Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit. Wir haben daher heute mit der Linken wie viele andere Stolpersteine geputzt, um der Opfer des Nationalsozialismus in unserer Stadt zu gedenken.
Um 12 Uhr rief das Friedensbündnis an der Rampe zur Mahnwache auf. Silvia Gingold hat dort in bewegenden Worten einen Brief ihrer Tante, die in solch einem Waggon deportiert wurde, verlesen und den Bogen zu heute gespannt und den Ermordeten durch rechte Gewalt wie Halit Yozgat und Walter Lübcke. Die Geschichte muss uns Mahnung bis heute sein, den Anfängen zu wehren!
Ein Redner von AK Zivilklausel Kassel schloss sich an und berichtete, wie auch an der Universität Kassel die Militarisierung der Forschung Einzug erhält.
Auch der hessische Ministerpräsident Boris Rhein kam heute nach Kassel zu einer Gedenkveranstaltung, um anschließend dem Rüstungskonzern Krauss-Maffai Wegmann einen Besuch abzustatten, weswegen wir aus Protest mit der Mahnwache dorthin zogen. Die Eskalationsspirale muss gestoppt werden. Sie führt nicht zu Frieden sondern noch mehr Toten.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!