Die Welt ist aus den Fugen. Deshalb haben wir heute als Motto für den Infostand internationale Solidarität stark gemacht.
Rey Valencia hat mit chilenischer Musik einen wunderbaren Auftakt gemacht. Eine Aktivistin, die seit Herbst jede Woche Kundgebungen in Solidarität mit den Protestierenden im Iran mitorganisiert, hat eingeladen sich dort anzuschließen.
Vielen Dank an Janine Wissler, die zur Unterstützung nach Kassel kam und in ihrer Rede den Bogen schlug vom Krieg in der Ukraine, den Protesten im Iran zum Erdbeben in der Türkei und Syrien. Weltweit leiden Menschen an diesem System, aber sie unterstützen sich auch gegenseitig und kämpfen für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit. Die weltweiten Krisen schlagen sich konkret in der Kommune nieder. Hier gilt es Geflüchtete zu unterstützen, hier gilt es beizutragen den Klimawandel entgegenzuhalten, und Unterstützung zu organisieren, wenn Freund:innen und Angehörige, die gerade in anderen Ländern in Not sind, Hilfe brauchen.
Als weltoffene, internationalistische Stadt, nicht nur zur Documenta sondern jeden Tag im Alltag, gilt es gegenüber Land und Bund sich für bessere Bedingungen der Kommunen einzusetzen, gegen Abschiebungen, gegen die Eskalationsspirale. Und es gilt die Stadt für alle zu verwirklichen, unabhängig von Herkunft, Alter, Sexualität oder Geldbeutel. Konkrete Maßnahmen sind etwa ausreichend Personal zu guten Bedingungen, Hilfe bei Behördenangelegenheiten etwa durch einen kommunalen Dolmetscherpool, Mobilität gewährleisten, eine gute Wohnraumversorgung, zugängliche und vielfältige Kulturangebote.
Und es heißt auch ein klarer Kampf gegen Rechts. Kein Fußbreit dem Faschismus sondern Unterstützung für Betroffene.