Heute morgen beim Streik bei der KVG Schokolade verteilen und mit Kolleg:innen sprechen. Dort wurde auch auf die Fridays for Future Kassel Demonstration hingewiesen, denn die Verkehrswende die angesichts des Klimawandels notwendig ist, schaffen wir nur mit ausreichend Personal und dafür muss sich einiges verbessern. Wir brauchen mehr Gewerkschafter:innen in der Klimabewegung und mehr KlimaaktivistInnen:innen in den Betrieben, nur mit dem Schulterschuss ist es möglich Klimagerechtigkeit durchzusetzen und das war heute ein richtig starkes Signal!
Beim Klimastreik ab 12:00 richtig gute Beteiligung. FFF hat den Fokus auf die OB-Wahl gelegt und sie zur Klimawahl erklärt mit Referenzrahmen zur Klimaschutzstrategie des Klimaschutzrat. Denn die nächsten sechs Jahre sind entscheidend, um die beschlossene Klimaneutralität 2030 zu erreichen. Dazu wurde ein offener Brief von mehreren Klimagruppen geschrieben wie Students for Future Kassel KligK – Klimagerechtigkeit Kassel Seebrücke Kassel Radentscheid Kassel . Er sollte im Rathaus eingeworfen werden. Doch die Polizei verwehrte den Zugang zum Briefkasten und dem oberen Teil der Rathaustreppe, die sonst immer bei Kundgebungen vollständig genutzt werden kann. Ich finde das ist eine Ungeheuerlichkeit!
Es wurde auf der Demo auch zur Abwahl Geselles aufgerufen. Und ja, ich finde wir brauchen einen Wechsel an der Rathausspitze. Man sollte ebenso gucken, wer neben ihm die Umsetzung des Radentscheid blockiert hat, wer weiter auf der grünen Wiese bauen will und wer den Autoverkehr nicht zurück drängen will. Das war die rot-grüne Koalition und nun ist es Jamaika. Und ebenso sollte man keine Illusion in die Klimaschutzstrategie haben, sie beschreibt wichtige Schritte, aber wir wissen jetzt schon, dass sie nicht ausreichend sein wird. Deswegen trete ich als OB-Kandidatin an, denn mir geht es nicht nur um Klimaneutralität sondern Klimagerechtigkeit und es gilt nach wie vor der Slogan der globalen Klimabewegung: System Change, Not Climate Change!
Wer bei solch einer offenen Wahl denkt taktisch zu wählen oder Hoffnung auf Jamaika setzt, muss sich später über bittere Kompromisse nicht wundern. Ich finde die einzig konsequente Stimme am 12.3. ist daher radikal sozial.