Gestern hatten wir die Veranstaltung gegen die Gewalt der Armut. Zum Abschluss der Fotoausstellung wollten wir nochmal einen Blick nach vorn werfen. Wir hatten eine gute Runde und vor allem viele Erfahrungen aus erster Hand. Wir haben die Vorschläge unserer Fraktion vorgestellt, zum Wohnen, Nulltarifticket, Dolmetscherpool, Wegfallen von Betreuungskosten und gut bezahlter Arbeit – auch im öffentlichen Auftrag. Die Diskussion danach hat aber deutlich gemacht, dass es zentral nicht um Einzelmaßnahmen geht, sondern zuvorderst das grundsätzliche Problem mit dem Antragswust und der Entwürdigung gelöst werden muss. Die vielen Rechtsbrüche durch das Jobcenter bei gleichzeitigem grundsätzlichem Misstrauen gegenüber Antragsteller*innen kann nicht anders als Gewalt der Armut bezeichnet werden. Und wie sagte gestern jemand so schön: wir wurden nicht als Antragsteller geboren.
Dazwischen gab es durchaus auch zu lachen, wenn gerade zu groteske Briefwechsel zum Besten gegeben wurden.. Vielleicht machen wir einfach mal eine Leserunde mit Geschichten, die das Leben schreibt.
Vielen Dank an alle Beteiligten!